Um Himmels willen, nicht Spartakus

Hier und jetzt erfolgt endlich die Erzählung darüber, wie ich zu meinem Namen kam. Sorry, hat etwas länger gedauert aber ich musste die Geschichte den beiden erst einmal aus der Nase ziehen.

Als Frauchen und Herrchen über meinen zukünftigen Namen philosophierten, gab es letztendlich eine Auswahl von Namen wie Spartakus, Gladiator, Duke und Aslan. Sogar den einen oder anderen Freundeskreis hat man damit ins Schmunzeln gebracht (ich glaube, die haben die beiden für etwas merkwürdig gehalten….)

Mein Herrchen ist aus beruflichen Gründen sehr viel in der Natur unterwegs und mag es dann auch entsprechend robust mit viel Adventure und Action. Mit mir quer durch die Wälder laufen, Berge erklimmen, Übernachtungen mit mir und gemeinsam mit seinen Freunden und Kameraden in der Natur den „Hund“ rauslassen. Tolle Vorstellung. Aus all diesen geplanten Aktivitäten ergab es sich, dass der Name Spartakus fiel. Schließlich wollte er ja einen richtigen Hund, sportlich, ausdauernd, kraftvoll und intelligent, so wie ich es bin. Ein Handttaschenhund sollte es auf keinen Fall sein.

Spartacus, im deutschen Spartakus († 71 v. Chr. in der Zweiten Schlacht am Silarus ), war ein römischer Sklave und Gladiator. Eine historische Bedeutung erlangte er als Anführer eines nach ihm benannten Sklavenaufstandes im Römischen Reich der Antike während der später Römischen Republik.

Frauchen muss wohl die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen haben….Spartakus der Gladiator….ne ne, das darf es auf keinen Fall sein. Sie stellte sich nämlich folgendes Bild vor: ich, Mick, schon ausgewachsen und mit über 43kg ein stattlicher Bursche. Wir drei gehen im Wald spazieren und ich laufe in den Wald hinein…dann ein Ruf von Herrchen „Spartakus, hier hin“. Ich höre also auf’s Wort und mache mich galoppierend auf den Rückweg…. und genauso hört es sich auch an. Die Spaziergänger machen mir erfürchtig den Weg frei, der eine oder andere mit leichter Panik im Gesicht, da man meinen Galopp bereits in weiter Ferne hören konnte. Alleine diese Vorstellung hat schon gereicht, dass dieser Name irgendwie verschwinden musste.

Hier zu Hause wird vieles gemeinsam entschieden, doch hier schien eine Einigung quasi unmöglich.Es musste also das Los entscheiden. Jeder durfte zwei Namen auswählen. Gewonnen hat Herrchen…wuff….Frauchen fand das gar nicht lustig und weigerte sich strikt, die Entscheidung zu akzeptieren. Es folgten Diskussionen und Frauchen bombadierte Herrchen ständig mit neuen Vorschlägen. Alles würde gehen – nicht aber Spartakus! Es wurde alles versucht, diesen Namen irgendwie aus dem Gedächtnis zu eliminieren. Herrchen hat dann eingelenkt und als Namen MICK vorgeschlagen.

MICK > gleichnamig aus dem Film Crocodile Dundee – Ein Krokodil zum Küssen (Originaltitel: Crocodile Dundee), hervorgegangen aus einer australische Filmkomödie, aus dem Jahre 1986. Die Titelrolle spielte Paul Hogan als Mick Dundee. Nun, in der Verbindung Natur, Adventure und Action ergab sich daraus dann mein Rufname „Mick“. So kam ich aus afrikanischen-, römischen und australischen Gedanken zu meinem Namen „African Amber Akono Mick von Spartakus der Gladiator„.

Dieser Name ist zutreffend, denn Akono (AKONO „es ist mein Weg“ oder „jetzt bin ich an der Reihe“ aus der Sprache der Yoruba), der durch die afrikanische Savanne streift, Mick (MICK-abgeleitet von MICHAEL „wer ist Gott“ aus dem Hebräischen, im alten Testament einer der vier Erzengel), der durch die australischen Wälder jagt, Spartakus, der seinen Weg aus der römischen Sklaverei findet und als Gladiator meine Familie beschützt. Na ja, ich gebe es zu, es braucht schon einiges an Phantasie sich das so vorzustellen aber so ist mein Herrchen, ein Querdenker.

Jetzt wißt Ihr, wie ich zu meinem Namen gekommen bin. Ich lege mich jetzt auf’s Ohr, denn heute war ich bei Bernd in der HuTa und bin müde vom vielen Spielen und Toben.

Bis bald.

Es grüsst Euch Euer Mick, auch genannt Spartakus.