Schneewittchen aus Köln wird Zulassung als Hundetrainerin entzogen

Mittwoch gegen 17 Uhr 30, ich stolpere mit Herrchen durch die äußeren Grünanlagen in Köln und die gefühlte Sichtweite beträgt zehn Meter – es wird nun dunkel im Wald. Herrchen bemerkt in einigen hundert Metern Entfernung farbige Glühwürmchen, die wie Flummis durch das Geäst jagen. Wir kommen der Sache näher, es ist keine Art der Lampyridae, sondern eine total überforderte Hundetrainerin, wie es sich im späteren herausstellt.

Wir also weiter in Richtung der „Polarlichter im Wald“ und Herrchen bemerkt „Mensch“ mit vier großen Hunden und blinkenden Halsbändern. Herrchen also „Mick Fuß“, weil ich circa fünf Meter vor ihm her alles abchecke, ich also in direkter Kehrtwende, diesmal ohne darüber nachzudenken, und komme links von ihm ins Sitz. Das gezuppele an meinem Halsband sagt mir – anleinen. Herrchen steht und wartet ab was passiert. „Mensch“ mit seinen vier Hunden versperrt auf ganzer Breite den Weg, den wir entlang wollen, und wartet ebenfalls ab. Bis hierhin alles noch ok.

Die „Glühwürmchen“, vier Hunde als Polarlichter getarnt, laufen kreuz und quer auf dem Weg. Ich, immer noch an der Leine, wir in langsamer Vorwärtsbewegung auf das Rudel zu. In ca. 15 Meter Entfernung, es wird immer dunkler, bleiben wir stehen. Herrchen gibt den Hinweis, dass wir bitte vorbei möchten. Die weibliche Stimme antwortet, dies könne er doch machen, ihre Rüden gehorchen. Herrchen antwortet „Gerne“ aber mit einem angeleinten potenten Rüden (er meint mich, wie recht er doch hat) durch ein nicht angeleintes Rudel, könnte interessant werden.

Frau trillert durch ihre Hundepfeife, ihre Hunde immer noch als Glühwürmchen unterwegs, ups und da bricht doch einer aus, kommt in direkter Linie auf mich zu und bleibt circa zwei Meter fixierend vor mir stehen. Herrchen bringt leichte Spannung mit der linken Hand auf die Leine, mit der rechten Hand bereit, den Karabiner zu lösen. Herrchen „Mick bleib“. Ich verharre auf „Schutzmodus“.

Herrchen „Rufen Sie ihren Hund ab, ansonsten werde ich meinen deeskalierend von der Leine lassen und bitte leinen Sie Ihre Hunde an“. „Frau „Gehen Sie doch einen anderen Weg“. Herrchen „Das ist doch nicht Ihr Ernst?“. Hoffentlich ist das keine Frau vom Fach schießt es durch seinen Kopf. Herrchen „Tierschutz oder Hundetrainerin?“ Frau „Hundetrainerin“. Herrchen „Oha“.

Erst nach mehrfachen Abrufversuchen schafft es die Hundetrainerin, mit viel Mühe, ihre vier Rüden an die Leine zu bekommen. Herrchen nimmt mich auf die rechte Seite, er schafft mit sich Distanz beim vorbeigehen an dem Rudel.

Auf einer Höhe dann knurrende und brummelende Glühwürmchen, was mich überhaupt nicht interessiert. Frau Hundetrainerin immer noch sichtlich mit der Situation und ihren vier Rüden stark überfordert, zischt nicht sehr freundliche Worte in unsere Richtung.

Ich Mick, liebe Frau Hundetrainerin, haben Sie was bei uns gelernt? Nach Ihrem Verhalten als Fachfrau und eigentlichem Vorbild, in welcher Sie die Situation hätten perfekt beherrschen müssen, sollte Ihnen hiernach die Zulassung als Hundetrainerin entzogen werden. Bitte Hausaufgaben machen.

Leider ist dies nur ein Beispiel, von nicht befähigten Hundetrainern/innen. Immer wieder erleben wir vergleichbare Situationen. Es gibt leider zu wenige Ausnahmen wie mein Hundetrainer Bernd von House of Animals.

Liebe Hundetrainer/in – manchmal einfach nur die Fresse halten.

Das war eine wahre Gegebenheit von Schneewittchen und den vier Zwergen. Unfähige Hundetrainerinnen heißen ab heute Schneewittchen bei uns.