Ein Ridgeback erobert Berlin-Wannsee

Mein Besuch in Potsdam und Berlin vom 08.08.2014 – 11.08.2014
Hallo zusammen, wie angekündigt, hier nun mein Bericht zu Potsdam & Berlin.

Als erstes muss ich feststellen, dass ich in meinen jungen „Monaten“ doch schon so einiges gesehen habe. Bevor ich 1 Jahr alt werde (und das ist nicht lange hin), schaffe ich es sogar noch in die Niederlande. Dazu folgt aber ein separater Bericht.

Also, in der Nacht vom 07.08. auf den 08.08.2014 ging es mit Frauchen und Herrchen im Auto Richtung Potsdam. Das war so gegen 3 Uhr morgens. Da haben die Ollen mich doch tatsächlich bei meinem Schönheitsschlaf gestört, aber was soll’s, dafür gibt es bestimmt einiges zu sehen und zu erleben. Ab ins Auto und auf dem Navigationsgerät konnte ich dann erkennen, dass wir gute 530km zu fahren hatten….super, ich konnte endlich weiter schlafen.

Ausgeschlafen und Faltenfrei sind wir wohlbehalten in Potsdam angekommen und haben in unserem Hundefreundlichen Hotel eingecheckt. Gepäck nach oben und dann sind wir erst einmal frühstücken gegangen. Herrchen hatte einige geschäftliche Termine dort, das habe ich soweit mitbekommen. Der erste Termin war die Besichtigung des Pfötchen Hotels in Beelitz. Oh Mann, was war das denn? Hotel? Also das Hotel in Potsdam sieht ganz anders aus und viel eleganter. Als Herrchen nämlich den Termin hatte, ist Frauchen mit mir eine Runde durch das Gelände gelaufen. Wir haben uns beide tief in die Augen geschaut und waren sofort einer Meinung (das sind wir nämlich nicht immer sei hier mal angemerkt)…. DER LADEN GEHT GAR NICHT. Meine Artgenossen, die dort untergebracht waren habe ich in dem Moment nicht beneidet. Da habe ich mal wieder gemerkt, wie sau gut es mir doch bei den beiden geht.

Danach sind wir noch eine Runde im Wald spazieren gegangen und da habe ich das erste Mal auch Island Ponys gesehen. Fand ich ganz schön witzig, wie schnell die laufen können und die zwei Mädchen, die oben drauf gesessen haben, waren auch sehr hübsch. Eine hat mich sogar angelächelt. Zurück im Hotel wurden wir dann von einer hübschen blonden Dame angesprochen. Aus dem Gesprächsverlauf habe ich mitbekommen, dass sie aus Hamburg kommt und Hundetrainerin ist. Ich bin ihr dann im Hotelflur noch ein paar Mal über den Weg gelaufen und habe mich immer sehr gefreut. Ihr Sohn hat Hundeflüsterin zu ihr gesagt…. hm, muss ich mal googeln, was das bedeutet.

Samstag stand dann Kultur auf dem Programm. Oh Hundegott, muss das sein? Der Termin von Herrchen hatte jedoch etwas mit diesem Kulturausflug zu tun. Okay, wenn es dann sein muss!!! Ich habe ja eh nichts zu melden. Es ging Richtung Schloss Glienicke, das liegt gar nicht weit von Potsdam weg. Da fährt man über diese berühmte Glienicker Brücke (da hat mal ein Agentenaustausch stattgefunden, wuffige Sache, da wäre ich gern bei gewesen) und Schwups ist man an diesem Schloss, welches schon in Berlin liegt.

Dort haben wir uns mit Frank und seiner Freundin getroffen. Ganz schön wuffig nett die beiden. Dann ging es rein in den Schlosspark und eine kulturelle Reise über 5 Stunden nahm ihren Lauf. Frank hat soooo viel Wissen, dass ich die Schnauze gar nicht mehr zubekommen habe und so erging es auch Herrchen und Frauchen. Ich meine, ich hätte auch ab und an mal Rauchwolken aus dem Kopf steigen sehen. Wir waren dann noch in Babelsberg (da wohnt dieser lange, schlaksige Moderator Günther Jauch). Nach dieser vollen Ladung Kultur und frischer Luft, ging es erst einmal zurück ins Hotel. Dort haben wir dann erst einmal ein Nickerchen gemacht, bevor es dann zum Essen in nettes kleines Restaurant ging. Die waren super freundlich und für mich hat es sogar einen eigenen Wassernapf gegeben. Ich glaube, da mag ich noch mal hingehen.

Nach einer Nacht, in der mich so manch kulturelles Highlight verfolgt hat, ging es dann am Sonntag nach Berlin rein. Wir sind zum Wannsee gefahren. Was wollen die beiden nur hier mit mir? Wannsee? Wasser? Ne, ne ihr beiden nicht mit mir….oder doch? Lauschiges Plätzchen gefunden….hihi…Pärchen vertrieben und breit gemacht im Sand.

Gebuddelt, was das Zeug hält. Das gefällt mir. Aber was machen den Frauchen und Herrchen dort? Ohhh, ein großes Stöckchen gefunden. Komisch, seit wann suchen und spielen die beiden mit Stöckchen? Das ist doch meine Aufgabe!!! Ah, sie haben es geschnallt…Herrchen holt aus und wirft das Stöckchen, ich spurte hinterher und ehe ich es bemerke, bin ich im Wannsee. Super gemacht Herrchen, ich bin voll auf Dich reingefallen!!! Wenn ich aber so darüber nachdenke, ist das gar nicht so schlecht im Wasser. Also nichts wie raus und Stöckchen für den nächsten Wurf den beiden vor die Füsse schmeissen. Wuff, funktioniert sogar. Frauchen drückt wie ne Irre auf den Auslöser ihrer Kamera. O.K. o.k., ich weiss, ich bin halt ein ziemlich cooler und fotogener Ridgeback. Wir haben super gespielt und Wasser finde ich ab heute toll. Wir haben einen tollen Tag am Wannsee verbracht und hier war ich nicht das letzte Mal. Am Abend ging es dann zum Abschluss noch mal in dieses nette kleine Restaurant. Es war ein ziemlich warmer Abend und so haben wir schön draußen gesessen. Ich habe mich schön auf meine Reisedecke ausgebreitet und die Äugelein geschlossen. Das war auch unser letzter Tag in Potsdam/Berlin und mir hat es dort sehr gut gefallen.

Montag stand dann die Rückreise an – vorher stand aber noch ein wenig Kultur an – oh man ihr beiden, noch nicht genug gehabt? Es ging nach Schloss Sanssouci in Potsdam. Wusstet Ihr, dass Friedrich der Grosse (auch „Alter Fritz“ genannt) nach seinem Tod in der Gruft bei seinen 11 Lieblingshunden begraben werden sollte? Coole Entscheidung, doch sein Neffe und Nachfolger hat der Anordnung nicht Folge geleistet. Das soll einer verstehen. Dann fand ich auch noch interessant, dass durch Friedrich dem Grossen die Kartoffel in Preußen Einzug gehalten hat. Und manchmal soll er wie folgt gelästert haben: „Ein Preuße isst Kartoffel – denn die Kartoffel, das ist Preußen“ …. “und womit sonst sollte man wohl einem Berliner das Maul stopfen können?“ Ich glaube der war ganz schön cool… bei dem wäre ich auch mal gern gewesen. Nach Besichtigung ging es ab ins Hotel, Koffer einladen und ab in Richtung Köln. Da ich von Sonntag und Montags-Kultur doch noch etwas müde war, habe ich die Fahrt über viel geschlafen. Einerseits war ich dann doch froh, wieder zu Hause zu sein, denn irgendwie habe ich festgestellt, dass es zu Hause doch am schönsten ist. Das war meine Reise nach Berlin und Potsdam und ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen …. auch mit dem „Alten Fritz“.

Es grüßt Euch
Euer Mick

P.S.
Herrchen will bei dem kommenden Besuch mit Frank ins Felix Austria Berlin. Da fällt vielleicht ein mega geiles Wiener Schnitzel für mich ab?